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Lanson

Lanson Champagner ist eine der ältesten und bekanntesten Champagnermarken. Die Geschichte von Lanson reicht bis ins Jahr 1760 zurück. Nach einem beeindruckenden Revival gehört Lanson heute wieder mit zu den führenden Champagnerhäusern.

Die Anfänge des Champagnerhauses Lanson

Das Haus Lanson wurde 1760 von Francois Delamotte gegründet. Als sein Sohn Nicolas-Louis Delamotte, Ritter des Malteserordens, die Nachfolge antrat, hat er das Malteserkreuz in das Handelswappen integriert. Jean-Baptiste Lanson, ein Mitglied der Familie Delamotte übernahm 1828 nach dem Tod von Nicolas-Louis die Geschäfte und gab dem Unternehmen den Namen Lanson.
In den folgenden Jahren erlebte das Champagnerhaus Lanson einen rasanten Aufschwung, insbesondere im Britischen Königreich. Auch heute finden wir noch die Verbindung zu Großbritannien durch die Cuvee “”Black Label”” mit dem Royal Warrant (der königlichen Befugnis) am Flaschenhals, 1900 von Königin Victoria verliehen. Das 1937 entstandene Etikett dieser Cuvée wurde extra für die Engländer entworfen.

Der langsame Abstieg von Lanson in der Hand von Investoren

Die Herstellung von Champagner ist ein komplexer und fordernder Prozess. Um herausragende Qualitäten zu erzeugen, ist besonderes Augenmerk auf die Auswahl der Trauben und die Lagerzeit während der zweiten Gärung zu richten. Die offiziellen Richtlinien schreiben eine Mindestlagerzeit von 15 Monaten vor, für Jahrgangschampagner 3 Jahre. Die Kenner jedoch wissen, dass es mindestens doppelt solange dauert, bis Champagner seinen wahren Zauber entfaltet.

Als Hersteller von Millionen Flaschen, die in die ganze Welt geliefert wurden, entwickelte sich Lanson zu einem großen und bedeutenden Unternehmen. 1980 verkaufte die Familie an ausländische Investoren. Bis 2006 wechselten mehrmals die Eigentümer. Die Rentabilität wurde der Qualität untergeordnet, man ruhte sich zu sehr auf früheren Lorbeeren aus. Die Absatzzahlen gingen massiv zurück.

Jean-Paul Gandon, seit 1972 Kellermeister bleibt dem Haus auch während dieser turbulenten Jahre treu. Er ist ein ruhiger Mann, verliert nie die Hoffnung und rettet das Besondere an Lanson, den Stil und die umfangreiche Auswahl an Jahrgangschampagnern.

Lanson – ein unverkennbarer Stil

Befragt nach den Besonderheiten des Champagner Lanson, erklärt Jean-Paul Gandon:

“”Der Stil Lanson existiert seit Bestehen des Hauses und ist vor allem durch die Lage der Weinstöcke und die Pflege der Trauben geprägt. Die Familie hat die ersten Weinberge in Verzenay gekauft, wo auch heute noch Weinpressen stehen, weiter in der Region Montagne de Reims und schließlich an der Côte des Blancs. Hier hat man damals Chardonnay-Trauben geerntet, vornehmlich in Trepail. Sie geben unserem Champagner die charakteristische Note. Parallel hierzu bauen wir seit 1930 an der Côte des Bars und im Tal des Flusses Ours Pinot Noir an. Die Anteile der Rebsorten einer Assemblage und unsere Herstellmethode tragen darüber hinaus zu der uns eigenen Charakteristik bei.

Wir konzentrieren uns auf Früchte, besonders die frischen Früchte, die wir aufgrund des hohen Anteils an Pinot Noir schmecken. Pinot Noir gibt unseren Weinen Volumen, Struktur und eine gewisse Frische, die wir der natürlichen Gärung verdanken. Wir unterbinden die malolaktische Gärung und behalten so die Säuren der ersten Gärung. Sie liefern uns wunderbare Aromen von Äpfeln und Zitrusfrüchten, die sich im Mund entfalten.””

Bruno Paillard erobert Lanson

Bruno Paillard ist eine aussergewöhnliche Persönlichkeit in der Champagne.

1981 beschließt er sein eigenes Champagnerhaus zu gründen. Er ist 24 Jahre und arbeitet als Weinmakler, d.h. er kauft im Auftrag der großen Häuser Trauben und Most von den Winzern. Einzig mit dem Erlös aus dem Verkauf seines alten Jaguar und dem Vertrauen der Winzer, die ihm Trauben liefern, gründet er das Haus Bruno Paillard. Er spezialisiert sich auf den Export und ist schnell erfolgreich.

In den Jahren 1991 bis 2006 baut er zusammen mit seinem Freund Philippe Baijot eine dritte Gruppe von französischen Champagnerhäusern auf und kauft nach und nach Chanoine Frères, Boizel, Philipponat, De Venoge, Alexandre Bonnet und in 2006 Lanson.

Zu dieser Zeit beginnt der Wiederaufstieg des Hauses Lanson.

Lanson – heute

Bruno Paillard un Philippe Baijot arbeiten seit 2006 stetig und nachhaltig an der Entwicklung der Produktpalette von Lanson. Sie gründet auf fünf Pfeilern:

Die Lanson – Klassiker:

Black Label: Lanson Black Label ist ein Cuvée Brut, der seinen Namen Victor Lanson verdankt. Er wollte mit diesem Namen Großbritannien, dem frühen großen Absatzmarkt huldigen.
Rose Label: Rose Label ist ein Rose Champagner, Lanson kann in der Herstellung von Rosechampagner auf 50 Jahre Erfahrung zurückgreifen.
Ivory Label: Ivory Label ist ein “”Demi-Sec””. Mit diesem Champagner schließt Lanson an die Tradition des letzten Jahrhunderts an, als es eine große Vorliebe für süße Champagner gab.

La Cuvée Extra Age:

La Cuvée Extra Age wird als Brut, Rose und Blanc de Blancs ausgebaut und ist eine Assemblage aus verschiedenen Jahrgangschampagnern von Grand Cru und Premier Cru – Trauben.

La Noble Cuvée:

La noble Cuvée ist das edelste Produkt aus dem Haus Lanson, bestehend aus einer Mischung der großen Jahrgangschampagner ausschließlich hergestellt von Grand Cru – Trauben. Auch hier gibt es Brut, Rose und Blanc de Blancs.

La Vintage Collection:

La Vintage Collection ist ein Angebot von 12 alten Jahrgangschampagnern aus den Jahren 1976 bis 1996 und wird ausschließlich in Magnumflaschen auf besondere Bestellung zum Versand gebracht. Das Degorgieren erfolgt manuell mit einer nochmaligen Qualitätskontrolle vor dem Verschließen der Flasche.

Le Clos Lanson:

Das Beste vom Besten ist allerdings der Clos Lanson. Le Clos Lanson ist ein Weinberg mit einer Fläche von einem Hektar mit 100% Chardonnay Trauben im Schatten der Kathedrale von Reims. Der Wein aus diesen Trauben wird ab 2014 nach biologischen Grundsätzen im Eichenfass ausgebaut.

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