Die Weinregion Champagne in der Region Champagne Ardenne erstreckt sich über 33 000 Hektar. Der größte Teil der Weinregion befindet sich im Departement Marne um Reims und Epernay, aber auch einige andere Regionen der Champagne Ardenne gehören zur Weinregion (dem Vignoble) der Champagne: die Regionen Aube, Aisne, Seine et Marne und Haute Marne. Der Champagner ist natürlich das Hauptprodukt der Champagne, aber es werden auch einige stille Weine ausgebaut.
Das Kontinentalklima in der Region Champagne ist herb und der Wein, der sich vor allem an den windgeschützten Kalk-Hängen wohlfühlt, verdankt seine Reife den Kreide-Unterböden im Osten der Île-de-France. Die in der Champagne weit verbreiteten Kreideböden regulieren auf fast perfekte Weise den Wasser-und Temperaturhaushalt im Weinanbau. Einerseits ermöglichen sie einen optimalen Wasserablauf und andererseits kann die Feuchtigkeit durch die Kreideböden und bei Bedarf nach oben an die Wurzeln der Weinreben geführt werden. Die Böden nehmen die Wärme ab dem Frühjahr schön auf, fungieren als nächtlicher Wärmespeicher und geben die Wärme wieder an die Weinreben ab.
Die mineralische Zusammensetzung der Böden verleiht den Champagnern die Finesse und die Aromen, wobei die besten Böden die kreide-haltigsten sind. In manchen Regionen ist die Kreideschicht gerade mal ein paar Zentimeter dick, in anderen Regionen kann sie 200-300 Meter dick sein.
Die allgemein besten Regionen sind diejenigen, in denen die Kreideschicht so stark wie möglich ist:
– die Montagne de Reims, die Hänge am linken Ufer der Vesle (Fluss der durch Reims fliesst)
– das Vallée de la Marne (Marne-Tal)
– die Côte de Blancs, südlich von Epernay über Avize und bis nach Vertus.
Die Grand Crus, d.h. die Regionen in denen das Traubengut am teuersten eingekauft wird, liegen dementsprechend auch an der Côte de Blancs und in der Montagne de Reims.
