Circa 30% der Rebfläche in der Champagne sind mit Schwarzriesling bebaut (vor allem das westliche Marne-Tal), was ihn zu einer der drei wichtigsten Rebsorten in der Champagne macht. Vor allem seine Frosthärte ist ein gutes Argument für den Anbau des Schwarzriesling.
Schwarzriesling: Meistangebaute Rebsorte in der Champagne
Es war bis vor kurzem noch die flächenmäßig meistangebaute Rebsorte, verliert aber seit einigen Jahren an Bedeutung. Es wird ihm nachgesagt, dass Champagner, der aus Schwarzriesling vinifiziert wurde, nicht gut reift und eine begrenzte Haltbarkeit hat. Es gibt aber auch hier wie so oft zwei Seiten der Medaille und es gibt ganz wunderbare alte Jahrgangschampagner, die aus Schwarzriesling hergestellt wurden.
Der Schwarzriesling ist eine rote Rebsorte und ein Mutant des Blauen Spätburgunders, der bereits im 16. Jahrhundert bekannt war.
Schwarzriesling: warum auch Pinot Meunier oder Müllerebe?
Der Meunier im Französischen ist der Müller im Deutschen. Die Blätter des Schwarzriesling sind auf der Unterseite stark behaart und sehen fast so aus, als wären sie auf dieser Seite mit Mehl bestäubt worden. Daher der Name Pinot Meunier. In Österreich wird er auch Blaue Postitschtraube und in Australien Miller’s Burgundy genannt.
Ein bisschen Schwarzriesling gehört in jeden Champagner
Der Schwarzriesling gilt als rustikal und derb-fruchtig, gehört aber nach Auffassung der Kenner in jeden guten Champagner.